Wir sind Umweltschule
Für die Schuljahre 2021/22 und 2022/23 erhielt die Mittelschule Schnaittach die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“. Doch was bedeutet diese Auszeichnung eigentlich? Wofür haben wir sie bekommen?
Wie der Name vermuten lässt, geht es vor allem darum, dass die Themen Umwelt und umweltgerechtes Verhalten sowie Nachhaltigkeit und nachhaltiges Verhalten thematisiert und aktiv erfahren werden. In jedem Schuljahr müssen dazu zwei verschiedene Handlungsfelder ausgewählt werden. Dabei sollen die Themen nicht theoretisch im Unterricht behandelt werden, sondern – im besten Falle - mit schulweiten Aktionen unter Einbeziehung der gesamten Schulfamilie praktisch umgesetzt werden.
Was wurde an der Mittelschule Schnaittach konkret gemacht?
Im Schuljahr 2021/22 wurden als erstes Handlungsfelder „Biologische Vielfalt in der Schulumgebung“ gewählt. Die Technikgruppe der damaligen Klassen 9a/b erstellte Nistkästen für verschiedene Vogelarten. Die Ethikgruppe der damaligen 8. Klassen machte eine Bestandsaufnahme, welche Pflanzenarten auf dem Schulgelände vorkommen. Die damaligen 6. Klassen machten gemeinsam mit dem Förster einen Unterrichtsgang in den Wald und untersuchten in einem zweiten Projekt die Wasserqualität der Schnaittach.
Als zweites Handlungsfeld wurde „Nachhaltiger Konsum – ökologische und soziale Verantwortung“ gewählt. Hierzu wurde durch die damalige Klasse 7b und ihrer Klassenleitung Frau Schwabe in Zusammenarbeit mit Acker e.V. und der AOK auf der großen Wiese hinter der Turnhalle ein Schulacker angelegt, bepflanzt und geerntet. Bei der Verarbeitung und dem Haltbarmachen der reichlichen Ernte von Mangold, Palmkohl, Rote Beete, Schnittlauch, Zwiebeln und Kohlrabi halfen die verschiedenen Gruppen im Fach Soziales. Des Weiteren beteiligten sich einige Lehrer an der Aktion „Radeln“ und benutzen dabei eine Woche lang vermehrt das Fahrrad anstatt des Autos. Ethikschüler aus der damaligen 9M+ -Klasse beschäftigten sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit im Schulalltag“ und insbesondere damit, wieviel Papier verbraucht wird und wo es Möglichkeiten gibt, diese im Schulalltag einzusparen.
Im Schuljahr 2021/22 wurden als erstes Handlungsfelder „Biologische Vielfalt in der Schulumgebung“ gewählt. Die Technikgruppe der damaligen Klassen 9a/b erstellte Nistkästen für verschiedene Vogelarten. Die Ethikgruppe der damaligen 8. Klassen machte eine Bestandsaufnahme, welche Pflanzenarten auf dem Schulgelände vorkommen. Die damaligen 6. Klassen machten gemeinsam mit dem Förster einen Unterrichtsgang in den Wald und untersuchten in einem zweiten Projekt die Wasserqualität der Schnaittach.
Als zweites Handlungsfeld wurde „Nachhaltiger Konsum – ökologische und soziale Verantwortung“ gewählt. Hierzu wurde durch die damalige Klasse 7b und ihrer Klassenleitung Frau Schwabe in Zusammenarbeit mit Acker e.V. und der AOK auf der großen Wiese hinter der Turnhalle ein Schulacker angelegt, bepflanzt und geerntet. Bei der Verarbeitung und dem Haltbarmachen der reichlichen Ernte von Mangold, Palmkohl, Rote Beete, Schnittlauch, Zwiebeln und Kohlrabi halfen die verschiedenen Gruppen im Fach Soziales. Des Weiteren beteiligten sich einige Lehrer an der Aktion „Radeln“ und benutzen dabei eine Woche lang vermehrt das Fahrrad anstatt des Autos. Ethikschüler aus der damaligen 9M+ -Klasse beschäftigten sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit im Schulalltag“ und insbesondere damit, wieviel Papier verbraucht wird und wo es Möglichkeiten gibt, diese im Schulalltag einzusparen
Im Schuljahr 2022/23 wurde als erstes Handlungsfeld wieder das Thema „Nachhaltiger Konsum – ökologische und soziale Verantwortung“ gewählt. Der Schulacker wurde hierzu erfolgreich weitergeführt. Außerdem wurde die Aktion „Schulradeln“ ausgeweitet: Mehrere Lehrer und in diesem Jahr auch Schüler nahmen an der Aktionswoche teil. Weitere Aktionen in verschiedenen Klassen bzw.
Lerngruppen waren das Anlegen einer kleinen Kräuterschnecke sowie der Bau eines Vogelfutterhäuschens, mehrere Insektenhotels, mehrerer Nistkästen in Zusammenarbeit mit Kindergartenkindern für den Kindergarten und von vier Igelhäusern, größtenteils für die Igelstation „Päppels“.
Als zweites Handlungsfeld wurde das schuleigene Thema „Umweltschutz praktisch - gemeinsam gegen den Müll“ formuliert. Ausgestattet mit Handschuhen, Müllbeuteln, Eimern und Müllgreifern gingen einzelne Klassen geplant oder in ungeplanten Vertretungsstunden auf dem Schulhof und in der näheren Schulumgebung Müll sammeln. Die Ethikgruppe der damaligen 7. und 8. Klasse vertiefte sich in das Thema Papierverbrauch an unserer Schule und errechnete, dass die Schule einen ganzen Baum pro Schuljahr für Papier verbraucht. Durch die zeitweise Umstellung auf Recyclingpapier konnte der Verbrauch auch für Wasser deutlich gesenkt werden. Am Tag der offenen Tür für die neuen Fünftklässler, stellten die Schüler in einer Ausstellung ihre Ergebnisse vor und stellten mit den Grundschülern Bienenwachstücher her, als alternative Verpackung zu Butterbrotpapier, Frischhalte- und Alufolie. Weitere Aktionen in diesem Handlungsfeld waren Umfragen zum Thema Umweltschutz in Büro und Schule sowie die Erweiterung des Mülltrennsystems in mehreren Klassen. Die Kunstgruppe der damaligen Klasse 8b stellten in einem Upcyclingprojekt Skulpturen nach Claes Oldenburg her.
Aktionen in diesem Schuljahr
Für das laufende Schuljahr hat sich die Schule erneut mit dem Handlungsfeld „Biologische Vielfalt in der Schulumgebung“ sowie mit dem Handlungsfeld „Nachhaltige Entwicklung und demokratische Prozesse in der Schule“ angemeldet. Der Schulacker wurde an jüngere Schüler übergeben und wir sind schon sehr gespannt, wie die Ernte in diesem Jahr ausfallen wird. Einige Unterrichtsgänge in die mit verschiedenen Experten sind vorgesehen, um die Vielfalt an Pflanzen und Tieren in der nahen Schulumgebung und deren Lebensräume besser kennenzulernen. Dem großen Thema Müll hat sich die wieder ins Leben gerufene SMV angenommen. Wir hoffen als Schulgemeinschaft sehr, dass die zum Teil schon durchgeführten und die noch geplanten Aktionen wieder zu einer Auszeichnung führen werden.
Text: D. Reithmeier